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Verzicht auf Trinkhalme

Aktualisiert: 12. Sept.

Warum auch die Varianten aus Glas, Metall und Co. für uns keine Alternativen sind

Eine grüne Discokugel

Trinkhalme aus Kunststoff sind in Deutschland seit dem 3. Juli 2021 verboten. Dieses Verbot beruht auf einer EU-Richtlinie, die von allen Mitgliedstaaten umgesetzt wurde. Seitdem dürfen keine Einweg-Kunststofftrinkhalme mehr hergestellt, verkauft oder importiert werden. Auch der Import von Kunststofftrinkhalmen aus Nicht-EU-Ländern ist untersagt. Trinkhalme aus anderen Materialien wie Papier, Metall, Glas oder essbaren Rohstoffen sind weiterhin erlaubt und werden als Alternativen angeboten.

Vor dem Verbot von Einwegplastikstrohhalmen lag der jährliche Verbrauch von Trinkhalmen in Deutschland laut Schätzungen bei etwa 40 Milliarden Stück – dies bezog sich jedoch auf alle Materialien, vor allem Plastik. Es ist davon auszugehen, dass auch die Alternativen aus Papier und Co. ähnlich oft genutzt werden. Etwa 60.000 Tonnen an Müll würde dies jährlich verursachen.


Umweltbelastungen durch Trinkhalme und die beste Alternative

Außerdem wird für deren Herstellung viel Wasser, Holz und Energie benötigt. Metallhalme sind zwar wiederverwendbar, ihre Produktion ist jedoch äußerst energie- und ressourcenintensiv und verursacht hohe CO₂-Emissionen. Glashalme haben eine ähnlich schlechte Ökobilanz, da ihre Herstellung viel Energie benötigt und sie im Bar-Betrieb durch Bruchgefahr und Verletzungsrisiko unpraktisch sind. Trinkhalme aus Weizen, Mais oder anderen Lebensmitteln führen zu einer unnötigen Nutzung von Ackerflächen für Wegwerfartikel, anstatt diese für die Nahrungsmittelproduktion zu nutzen. Essbare oder biobasierte Halme sind meist ebenfalls Einwegprodukte und können in der Gesamtökobilanz sogar schlechter abschneiden als klassische Plastikhalme. Letztlich ist der nachhaltigste Weg, ganz auf Trinkhalme zu verzichten, da sie in den meisten Fällen nicht notwendig sind und jede Alternative Ressourcen verbraucht und Umweltprobleme mit sich bringt.


Letztlich ist der nachhaltigste Weg, ganz auf Trinkhalme zu verzichten

Als Grüner Jäger haben wir uns deshalb schon 2022 dazu entschieden gänzlich auf deren Verwendung zu verzichten. Dass Gäste ab und an einmal nachfragen, ob sie vielleicht doch einen haben könnten, kommt vor. Nach kurzer Aufklärung durch unser Team zeigen sich aber nahezu alle verständnisvoll und wir hoffen und sind zuversichtlich, dass die Gäste unseren Impuls auch nach der Party mit nach Hause nehmen.

Auf Trinkhalme zu verzichten ist ein einfacher Schritt um Ressourcen zu schonen und den Müll, der im Gastronomie- und Veranstaltungsbetrieb anfällt zu reduzieren. Denn auch ein kleiner Club, wie der Grüner Jäger, verbraucht sonst im Jahr ca. 50.000 Stück. Quellen: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32019L0904
 https://www.bundesumweltministerium.de/themen/abfall-ressourcen-kreislaufwirtschaft/abfallwirtschaft/kunststoffstrategie/einwegkunststoffrichtlinie
 https://www.verbraucherzentrale.de/
 https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/plastik-verbot-101.html
 https://www.wwf.de/2021/juli/auf-nimmerwiedersehen
 https://www.sueddeutsche.de/panorama/trinkhalme-strohhalm-eu-verbot-plastik-papier-1.5617833
 https://www.umweltbundesamt.de/themen/weniger-plastik-in-der-umwelt-eu-stimmt-richtlinie


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